„Das geht nicht“, „undenkbar“, „das haben wir alles schon probiert“, „unmöglich“ sind typische Reaktionen, wenn es darum geht eine beklemmende Situation zu überwinden. Der Begriff „Möglichkeitsraum“ gehört zum systemischen Denken und einer entsprechenden Begleitung. Es ist aber auch ein theologischer Begriff. Gott sah die Möglichkeit eine Erde zu schaffen. Und die Bibel ist reich an Erzählungen, in denen es darum geht, dass „Unmögliche“ zu glauben oder ihm wenigstens auf die Spur zu kommen: Die Sarah, die im hohen Alter schwanger wurde. Das Schilfmeer, das sich teilte. David, der Goliath besiegte. Ein Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht. Die Speisung der 5000. Das neue Augenlicht des Bartimäus. Die Auferstehung eines Toten. Ein neuer Himmel und eine neue Erde. Immer wieder wird über den menschlichen Gedanken der Himmel mit seinen unendlichen Möglichkeiten geöffnet. Das fordert Glaubensmut. Jedem Menschen, jeder Gemeinde, auch jeder christlichen Institution wird dieser Raum von Gott angeboten. Natürlich ist die Wanderung durch diesen Raum nicht einfach. Aber Gott lädt ein, statt „Das geht nicht.“ zu sagen – „Lasst es uns probieren.“, statt „das haben wir alles schon probiert“ zu sagen – „lasst es uns noch einmal probieren“, statt „unmöglich“ zu sagen – „nichts ist unmöglich bei Gott“. Dann öffnet sich der Himmel. Und der Genuss des Lebens beginnt.
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Stephan Ringeis | Jahrgang 1962 | Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirche | seit 2019 Senderbeauftragter der Evangelischen Freikirchen beim MDR | seit 2022 Stiftungsratsvorsitzender der Bethanien Diakonissen-Stiftung | seit 2023 Aufsichtsratsvorsitzender der Agaplesion gAG | Systemischer Berater | Leipzig
Seit 2022 beschäftige ich mich intensiv mit Malerei und habe dabei Freude an allem, was Spaß macht. Unter Anleitung von Matthias Kopka (Sommerwerkstätten Bad Bederkesa, experimentelle Malerei) und Antonio Mathias Herrmann (Freie Kunstakademie Leipzig) suche ich vor allem das Spiel der Farben.
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, dann ist es nicht das Ende.
Oscar Wilde
Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
Die Bibel
Schwarz ist keine Farbe.
Matthias KopKa, Künstler